Das prämenstruelle Syndrom (PMS)
Das prämenstruelle Syndrom, kurz PMS genannt, bedeutet das regelmäßige Auftreten von verschiedenen Beschwerden in einem bestimmten Zeitfenster des Menstruationszyklus. Dieses Zeitfenster öffnet sich meist zwei Wochen bis 4 Tage vor dem Einsetzen des Menstruationszyklus und schließt sich ungefähr mit dem Einsetzen der Blutung. Das prämenstruelle Syndrom ist also eng mit der zweiten Zyklusphase verknüpft.
Die psychischen und physischen Beschwerden des PMS
Psychische Symptome bei PMS
- Depressionsartige Zustände
- Antriebslosigkeit
- Angstzustände
- Reizbarkeit
- Aggressivität
- Stimmungsschwankungen
- Gefühl der Überforderung und des verminderten Selbstwertgefühls
- gesteigerter oder gesenkter Appetit
- Ruhelosigkeit
Physische Symptome bei PMS
- Wassereinlagerungen
- Hautprobleme
- Übelkeit, Durchfall, Bauchkrämpfe
- Müdigkeit, Erschöpfung
- Migräne
- erhöhte Sensibilität
- Schmerzen im Bereich der Genitalien
- gesteigertes Schmerzempfinden der Brüste
- Erkältungssymptome
Bei den meisten Frauen tritt das prämenstruelle Syndrom als eine regelmäßige Störung des Befindens auf, ein kleiner Teil der Frauen (< 10) erlebt allerdings Zyklus für Zyklus derartige Belastungen, dass sie in ihrem Arbeits- und Sozialleben deutlich eingeschränkt sind. Bei ihnen spricht man von einer prämenstruellen disphoryischen Störung, kurz PMDS.
Ursachen
Die Ursachen für das prämenstruelle Syndrom sind noch nicht sicher festgestellt. Gesichert ist nur der Zusammenhang zwischen dem Auftreten der Symptome des PMS und der zweiten Zyklushälfte. Als ausgeschlossen gelten rein psychische Gründe, gleichwohl kann das Vorhandensein einer psychischen Störung die Symptome des PMS beeinflussen. Auch die Art der Lebensführung kann Auswirkungen auf den Schweregrad der Symptome des PMS haben.
Therapien gegen das prämenstruelle Syndrom
Gegen die Symptome und Beschwerden des PMS kann es helfen, auf bestimmte Genußmittel zu verzichten (Alkohol, Nikotin, Schokolade). Achten Sie auch darauf, dass Sie ausreichend schlafen und sich bewegen. Besonders Sportarten an der frischen Luft sind zu empfehlen. Das prämenstruelle Syndrom und seine Beschwerden sind keine Einbildung. Trotzdem darf die Psyche bei der Behandlung nicht außen vor bleiben. So kann beispielsweise Autogenes Training dazu beitragen, das prämenstruelle Syndrom und seine Beschwerden und Symptome deutlich abzumildern.
Die Beschwerden können auch auf andere medizinische Probleme hinweisen. Scheuen Sie sich nicht, ein Gespräch mit einem Arzt zu suchen.